Erforderliche Lade-Infrastruktur für Elektromobilität
27.11.2018 Elektromobilität, EV-ChargingInfo
Status: VeröffentlichtKosten: 17,85€ für Mitglieder, Nichtmitglieder 35,70€
Zielgruppe: Alle-Interessierten
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Dr. Frank Höhne
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Die Automobilindustrie wird in den nächsten Jahren zahlreiche neue Elektrofahrzeuge auf den Markt bringen. Die Vorhaben der Hersteller reichen dabei von der Vorstellung einzelner neuer Modelle bis hin zu grundsätzlich neuen Plattformen. Aufgrund von Innovationen bei der Fahrzeug- und insbesondere auch der Batterietechnik, werden die Elektromobile zunehmend praxistauglich. Dies betrifft insbesondere auch die Reichweite, welche Dank verbesserten und größeren Batterien immer weiter steigt.
Der Erfolg der Elektromobilität hängt eng mit dem Ausbau der notwendigen Ladeinfrastruktur zusammen. Ein Elektroauto kann nur dann sinnvoll betrieben werden, wenn es bei Bedarf auch schnell wieder geladen werden kann. Im Fall von Fernmobilität spielt hierbei der Ausbau von öffentlich zugänglicher leistungsfähiger Ladeinfrastruktur die entscheidende Rolle. Da die vorgegebenen Klimaschutzziele nur mit der Verkehrswende erreicht werden können, hat auch die Bundesregierung diesbezüglich Maßnahmen ergriffen. So stellt diese über die Förderrichtlinie „Aufbau einer Ladeinfrastruktur (LIS)“ 300 Millionen Euro für den Ausbau eines flächendeckenden Ladenetzes zu Verfügung.
In der vorliegenden Studie wird zunächst der aktuelle Stand bei Elektrofahrzeugen und Ladetechnik dargestellt. Insbesondere wird auf die derzeitige Anzahl an Elektrofahrzeugen und Ladesäulen eingegangen. Auf dieser Basis werden Abschätzungen für den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur, in Abhängigkeit von der Zunahme an Elektrofahrzeugen, gemacht. Im Ergebnis werden die geforderten Ausbaupläne für nicht belastbar gehalten. Ursache hierfür sind insbesondere wirtschaftliche Überlegungen (z.B. Unterauslastung der Ladepunkte), als auch zu erwartende technologische Entwicklungen (z.B. disruptive Batterietechnologien). Die Studie endet mit einer Empfehlung und drei Hypothesen, die aufzeigen, mit welchen wirtschaftlichen Risiken Aktivitäten in dem Bereich des Aufbaus von Ladeinfrastruktur behaftet sind.
Dr. Frank Höhne hat mehr als 20 Jahre Berufserfahrung – hiervon 10 Jahre in der produzierenden Industrie, u.a. bei Siemens VDO. In seiner beratenden Tätigkeit (u.a. bei PWC) hat er zahlreiche OEM‘s und Zulieferer im Bereich M&A als auch Restrukturierung beraten. Infolge seiner nebenberuflichen Tätigkeit an der FOM in München beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema Mobilität. Der vorliegende Diskussionsbeitrag soll den interessierten Leser als auch den Fachmann für die möglichen Optionen beim Aufbau von Ladeinfrastruktur sensibilisieren und ermutigen zu diesem Thema einen konstruktiven Beitrag zu leisten.